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spielendekatze
Foto: Stephan Czuratis / Wikipedia

Der Deutsche Tierschutzbund setzt sich seit Jahren dafür ein, dass tierschutzwidriges Zubehör vom Markt genommen wird. Dazu gehört auch Spielzeug, das für Tiere gefährlich werden kann. Es gibt keinen TÜV für Heimtierbedarf.

Der Deutsche Tierschutzbund fordert ein Gütesiegel für Tierbedarf und setzt sich beim Zoofachhandel dafür ein, ein solches zu erstellen.

Damit tierschutzwidriges Zubehör und Spielzeug im Handel nicht mehr angeboten wird, ist die Mithilfe von Tierhaltern nötig.

Bitte beachten Sie daher folgende Hinweise:

Katzen

  • Fell- oder Hartplastik-Spielzeug: Verletzungsgefahr durch Draht-, Glas-, Metall- oder Kunststoffteile
  • bei aufgehängtem Spielzeug können Katzen hängenbleiben oder sich Körperteile abschnüren; Hängespielzeug kann unter Aufsicht Abwechslung bieten, muss aber unbedingt vor Verlassen des Zimmers entfernt werden
  • Nähgarn: Gefahr des Verschluckens, führt im Darm zu schweren Verletzungen (Darmverschluß)
  • Kleine Bälle aus Alufolie, Schaumstoff oder Styropor: Gefahr des Verschluckens
  • Größere Bälle aus Schaumstoff oder Styropor: Gefahr des Verschluckens von abgebissenen Teilen.
  • Laserpointer können starke Verletzungen an der Netzhaut von Mensch und Tier verursachen bis zur Erblindung, wenn der Strahl direkt auf das Auge trifft.

Empfehlenswert sind hingegen Golfbälle, Squashbälle, aufziehbares Kinderspielzeug aus Metall und Vollgummispielzeug.

Hunde

  • zu kleine Bälle und anderes zu kleines Wurfspielzeug: Gefahr des Verschluckens
  • bei einigen Materialien (z.B. Vinyl = PVC) besteht die Gefahr auf Vergiftung und der Verletzung beim Zerbeißen und Verschlucken von einzelnen Teilen (Darmverschluss)

Geeignet sind Vollgummiprodukte. Hunde mögen zum Beispiel gerne Tampen, dicke geflochtene Seilstücke mit Knotenenden, die sie gerne apportierten. Auf dem Spielzeug sollte jeweils vermerkt sein, für welche Größenklasse von Hunden es geeignet ist.

Hamster

  • viele Hamsterspielzeuge enthalten Weichmacher, die im Magen des Hamsters frei gesetzt werden und verschluckte Kunststoffteile scharfkantig werden lassen (Gefahr innerer Verletzungen)
  • Hamsterkugel: ganz oder teilweise transparente Plastikkugeln von verschiedenen Durchmessern (10 – 15 cm), mit kleinen Lüftungsschlitzen, manchmal mit Ständer als komplett geschlossene Hamsterlaufräder angeboten - Hamster können sich aus diesen Kugeln nicht befreien, können Geschwindigkeit und Richtung der rollenden Kugel nicht steuern (hoher Stressfaktor durch Orientierungslosigkeit und fehlende Rückzugsmöglichkeit); erhebliche Verletzungsgefahr: Kugel kann abrupt irgendwo anstoßen, von Tischen, Treppen herunterfallen; kleine Lüftungsschlitze gewährleisten keine ausreichende Sauerstoffversorgung
  • "Hamsterautos": Räder rollen, sobald der Hamster im Laufrad läuft; Hamster kann sich nicht selbst aus der Situation befreien; Verletzungsgefahr - können zu Knochenbrüchen führen

Beim Zubehör sollte man besser auf Naturmaterialien setzen und den Tieren zum Beispiel Holz-, Ton- oder Kork-Röhren anbieten, die es auch im Fachhandel gibt. Außerdem können Sie Ihrem Hamster mit einem mehrstöckig ausgebauten Käfig, in dem er sich austoben kann, mehr bieten als mit jedem künstlichen Spielzeug. Wenn Sie ein Laufrad anbieten möchten, sollte dies etwa 25 bis 30 Zentimeter Durchmesser haben und eine geschlossene Lauffläche besitzen.

Vögel

  • Spiegel und Plastikvögel: sind als Spielgefährten ungeeignet, führen zu Verhaltensstörungen, durch fehlgesteuertes Fütterungsverhalten kann es zu Kropfentzündungen kommen
  • Seile: mit locker aufgedrehten oder geflochtenen Seilen, z. B. aus Hanf, kann sich der Vogel bei Ablösung einzelner Fasern den Kopf oder Gliedmaßen zum Teil oder ganz strangulieren
  • Rechenmaschinen für Vögel: Vögel können einzelne Perlen aufnehmen, was zu Kropfschäden führen kann

Vögel wie Wellensittiche, Kanarien oder Papageien sind sehr gesellige Tiere, die statt Spiegeln die Gesellschaft von Artgenossen brauchen. Bieten Sie Ihren Vögeln einen großzügigen Käfig oder eine Voliere, die zusätzlich zum täglichen Freiflug genügend Bewegungsspielraum bieten. Naturbelassene Sitzstangen aus Ästen sind eine sinnvolle und kostenlose Alternative zu den geraden Plastikstangen, da die Vögel gerne an ihnen knabbern und die empfindlichen Fußsohlen geschont werden.

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  • letzte Änderung: Samstag, 17. Februar 2024

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